Das Modell zur Gravitation
Warum stehen Eimer auf dem Planeten-Lehr-Pfad? – Das Modell zur Gravitation.
Die Gravitation, Massenanziehung oder Gravitationskraft, ist eine der vier Grundkräfte der Physik. Sie äußert sich in der gegenseitigen Anziehung von Massen. Sie nimmt mit zunehmender Entfernung der Massen ab, besitzt aber eine unbegrenzte Reichweite. Die Gravitation lässt sich nicht abschirmen, sie durchdringt alles. Die Größe der Gravitation ist abhängig von der Masse der beiden Körper und deren Abstand zueinander.
Auf der Erde bewirkt die Gravitation, dass alle Körper nach „unten“, d. h. in Richtung Erdmittelpunkt fallen. Deswegen fällt der Apfel vom Baum und wir können Getränke einschenken. Obwohl sich beide Körper gegenseitig anziehen, bewegt sich der kleinere Apfel zur größeren Erde hin, denn die Erde ist viel zu massereich und zu träge, um sich in Richtung des Apfels zu bewegen.
Im Sonnensystem bestimmt die Gravitation die Bahnen der Planeten, Monde, Satelliten und Kometen und im Kosmos die Bildung von Sternen und Galaxien.
Der Eimerversuch: Auf der Erde kennen wir die Anziehungskraft eines Wassereimers von 10 kg Masse. Nehmen wir ihn mit auf andere Himmelskörper, ändert sich dessen Anziehungskraft. Bei kleineren Himmelskörpern wird diese geringer. Auf dem Mond beträgt sie das 0,16-fache, auf der Venus das 0,88-fache und auf dem Mars das 0,39-fache der Erdanziehung. Größer wird sie auf dem Planeten Jupiter, hier vervielfacht sie sich auf das 2,64-fache. Also Vorsicht beim Anheben des Jupitereimers!
Auf Planeten der Größe eines Jupiters hat sich die Gravitationskraft so stark erhöht, dass Menschen dort mit einer Überbelastung des Skeletts und des Herz-Kreislaufsystems rechnen müssen. Auch die identische Zusammensetzung der Atmosphäre wie auf der Erde würde aufgrund deren Verdichtung zu gesundheitlichen Problemen führen.
Der Mensch ist demnach nur den Lebensbedingungen auf der Erde angepasst. Einen „Planeten B“ gibt es als Alternative nicht.